Gesundheit der BKH

Gesundheit der BKH

Die Britisch Kurzhaar erfreut sich meist guter Gesundheit

Die Britisch Kurzhaar Katze ist eine sehr robuste Katze. Typische Erkrankungen für diese Rasse sind nicht bekannt. Bei artgerechter Haltung und ausgewogener Ernährung erfreut sich die Britisch Kurzhaar Katze in der Regel bester Gesundheit  und zeigt selten Anfälligkeit für Erkrankungen.

 

Regelmäßige Impfungen und Checks beim Tierarzt

Selbstverständlich muss die BKH, wie jede andere Katze auch, regelmäßig geimpft werden. Zumindest bei Freigängern sollte auch in regelmäßigen Abständen eine Wurmkur durchgeführt werden.

Bei den jährlichen Impfterminen sollten Sie Ihre Britisch Kurzhaar vom Tierarzt gründlich durchchecken lassen.
Jeder  verantwortungsbewusste Tierarzt wird das aber sowieso machen.

 

Gesundheits-Checks die Sie selbst durchführen können

Nehmen sie sich ca. 1 x wöchentlich etwas Zeit und kontrollieren sie spielerisch und mit vielen Streicheleinheiten den Gesundheitszustand Ihrer BKH:

  • Tasten sie den gesamten Körper ab und fühlen Sie, ob Fell und Haut in Ordnung sind
  • Kontrollieren sie Zähnchen und Zahnfleisch: Die Zähne sollten weiß und das Zahnfleisch hellrosa sein. Stellen sie starken Mundgeruch oder rote Ränder am Zahnfleisch fest, sollten Sie das Tier beim Tierarzt vorstellen
  • Schauen sie die Ohrmuscheln an, sie sollten sauber sein
  • Ebenso sollte der Analbereich sauber und frei von Verklebungen sein
  • Sind die Augen sauber und glänzen?
  • Ziehen Sie die Unterlider der Katzenaugen leicht nach unten und kontrollieren Sie die Bindehaut der Katze: Sie sollte leicht rosa und nicht geschwollen sein

 

Wann zum Tierarzt?

Bei den folgenden Anzeichen sollten Sie zur Sicherheit Ihren Tierarzt aufsuchen:

  • Starker Mundgeruch und verändertes Zahnfleisch
  • Dreck und Verkrustungen in den Ohrmuscheln (das ist ein Hinweis auf Ohrmilben)
  • Nahrungsverweigerung über mehr als 2 Tage
  • Schwerer Durchfall und/oder Erbrechen
  • Verletzungen
  • apathisches Verhalten
  • kleine schwarze Krümel im Fell (das könnte ein Hinweis auf Flohbefall sein)
  • Tränende Augen, tropfende Nase oder häufiges Niesen
  • Schaum vor dem Mäulchen
  • Fieber über 39 Grad

 

Die BKH und das leidige Thema Übergewicht

Bei reiner Wohnungshaltung neigt die BKH gerne zu Übergewicht. Deshalb sollten Sie die Ernährung überwachen und nicht allzu großzügig Leckerchen verfüttern. Die Futtermenge sollte außerdem stets dem Alter, dem Gesundheitszustand und der Bewegungsfreude Ihrer Katze angepasst werden.

Ich empfehle die Fütterung eines hochwertigen Nassfutters. Lesen Sie dazu bitte den Artikel Hochwertiges Katzenfutter für gesunde Katzen.

Bitte vermeiden Sie die Fütterung von Trockenfutter! 

 

Erbkrankheiten bei der Britisch Kurzhaar: HCM und PKD

Bei den BKH können zwei erblich bedingte Krankheiten auftreten:

Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine, bei Katzen häufig vorkommende, schwere Herzerkrankung. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Ultraschalluntersuchung und erkrankte Katzen müssen lebenslang medikamentös behandelt werden. Bei Katzen, die für die Zucht eingesetzt werden sollen, sollte vorher ein DNA-Test Sicherheit geben, dass die Elterntiere die Veranlagung zu dieser Herzkrankheit nicht weitervererben können.

PKD steht für Polycystic Kidney Disease. Das sind erblich bedingte Nierenzysten (das sind flüssigkeitsgefüllte Bläschen in den Nieren), die nicht nur bei Britisch Kurzhaar Katzen, sondern auch bei anderen Katzenrassen vorkommen können. Da sich die Symptome erst im Alter von mehreren Jahren zeigen, sollte sicherheitshalber bereits bei Kitten eine Ultraschall-Untersuchung vorgenommen werden. Bei dieser Untersuchung kann die Veranlagung zu PKD schon früh nachgewiesen werden, was vor allem bei Katzen, die zur Zucht eingesetzt werden sollen, unbedingt gemacht werden sollte.

Auch aus diesem Grund ist es von großer Wichtigkeit, bei der Wahl eines Züchters die Augen offen zu halten und vorab schon nach einem Ausschluss dieser beiden Erbkrankheiten zu fragen.

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